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B-Waffe aus dem Ersten Weltkrieg

London (dpa) – Der Leiter des Polizeimuseums der norwegischen Stadt Trondheim hat zwei Stücke Würfelzucker mit Sporen des gefährlichen Milzbranderregers gefunden. Der Horrorsüßstoff sei mehr als achtzig Jahre alt und ein Relikt aus dem Ersten Weltkrieg, berichtet das Wissenschaftsjournal Nature. Einige Sporen waren noch lebensfähig, stellte ein Labor in Oslo fest. Das Fläschchen soll von dem deutschen Baron Otto Karl Robert von Rosen abgefüllt worden sein. Er hatte den Angaben zufolge den präparierten Zucker an Pferde und Rentiere verfüttern wollen, um so britische Schlittentransporte zwischen Finnland und Norwegen zu verhindern. Von Rosen wurde 1917 in der nordnorwegischen Stadt Karasjok als Spion verhaftet, ohne daß er seine „ruchlose Tat hatte ausführen können“.

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