: Fugmann-Heesing: Finanzausgleich nötig
Die Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) hat davor gewarnt, den Länderfinanzausgleich abzuschaffen. Wenn die Vorschläge Bayerns realisiert würden, würde Berlin vier Milliarden Mark oder zehn Prozent seines Haushaltsvolumens verlieren, sagte Fugmann-Heesing. Die Klage von Bayern und Baden- Württemberg vor dem Bundesverfassungsgericht sei vor allem gegen den Aufbau Ost gerichtet, sagte sie: „Es geht darum, die neuen Umstrukturierungsprozesse in den neuen Ländern und in Berlin nicht nur zu behindern, sondern unmöglich zu machen.“ Die Länder, die einen Aufholprozeß nötig hätten, würden völlig ins Hintertreffen geraten. Eine solche Entwickung könne auch nicht im Interesse der Geberländer sein. Solange die Solidarpaktabsprachen bis zum Jahr 2004 gälten, sollte sich an den Zahlungen nichts ändern, sagte die Finanzsenatorin. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen