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Dokumentation des Grauens: „Nachtfrost gefährdet Blütenpracht“

Um 12.31 erreichte uns unter der obigen Überschrift folgende Mitteilung der Meteofax-Wetterdienste: „Köln (ots) – In der vergangenen Nacht sanken vor allem in Norddeutschland die Temperaturen teilweise weit unter den Gefrierpunkt. Am kältesten war es in der Lüneburger Heide, wo das Quecksilber erst bei minus 8 Grad stehenblieb. (...) Besonders unangenehm machte sich der Nachtfrost aber dort bemerkbar, wo die Natur schon reichlich Blütenpracht gezaubert hatte. (...) Die frostigen Nächte sind noch nicht überstanden. Auch in der Nacht werden erneut gebietsweise Minima zwischen 0 und minus 5 Grad erwartet. Im Zentrum von Hoch „Nikki“ kann nämlich bei klarem Himmel nachts die ohnehin recht kalte Luft wieder ungehindert Wärme in das Weltall ausstrahlen.“ Kurz, bevor wir uns kollektiv aus dem Fenster stürzen wollten, wies uns ein Kollege auf den Vorspann hin: „Ausgegeben am 7. April 1997 um 14:00 Uhr“. Uff!Foto: Wolfgang Schmidt

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