: Wes Geistes Kind –betr.: „CDU, Raum und Volk“, taz-Hamburg vom 11./12.7.1998
Durch seine Äußerung zeigt Herr Staby (CDU), wes Geistes Kind er ist. Mit solchen Slogans und dieser Geisteshaltung marschierten bereits die Nazis gegen die Völker Europas. Deshalb fordere ich Herrn Staby auf, sich bei der betroffenen Bevölkerung zu entschuldigen, die Konsequenz aus seiner Handlung zu ziehen und zurückzutreten.
Die Bundesrepublik Deutschland war und ist ein Einwande-rungsland. Dies haben auch langsam Unionspolitiker wie Herr Geißler und Ole von Beust erkannt. Anscheinend möchte Herr Staby das nicht sehen.
Ludger Staby, einer der hochdotiertesten Manager dieses Landes, propagiert, wenn es um Markterschließung und um Marktanteile für seinen Zigarettenkonzern geht, die Öffnung der Grenzen sowie die uneingeschränkte Expansion. Dagegen sollten aber die von ihm propagierten Grenzen nicht für diejenigen Menschen gelten, die seinen Zielen der Markterschließung und der Erhöhung seiner Rendite nicht dienlich sind.
Mahmut Erdem (GAL)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen