: Eine Alternative zum Schauer
■ Museumssommer lockt mit Kriminacht und Expressionismus
Das Wetter ist ihm derzeit noch hold, dem siebten Museumssommer in Schleswig-Holstein. Wer nicht zwischen die wechselhaften Schauer an der Küste geraten will, dem bieten die Museen des Landes im Juli und August Beschaulicheres. Erstmals ist etwa ab dem 16. August im Itzehoer Hablik-Museum eine neue Wanderausstellung des Landesmuseums zu sehen, die Bilder von Max Pechstein und weiteren Expressionisten präsentiert. Und der Expressionismus steht auch im Mittelpunkt der Sommerausstellung im Schleswig- Holsteinischen Landesmuseum Schloß Gottorf. Sie stellt vom 2. August an Werke von Lyonel Feininger, Karl Schmidt-Rottluff und Erich Heckel einander gegenüber.
Italienisch geht es anderswo zu: Im Ostholstein-Museum Eutin (ab 19. Juli) und auf Schloß Glücksburg (ab 26. Juli) dreht sich alles um die Reiseerfahrungen klassischer Künstler des 18. Jahrhunderts wie Johann Heinrich Wilhelm Tischbein oder Giovanni Battista Piranesi. Jüngere Reiseeindrücke, wie sie Italien-Fan Klaus Fußmann in seinen Aquarellen und Zeichnungen festhält, zeigt die Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek in Kiel ab dem 19. Juli. Als besonderes Highlight gilt zudem die Sammlung griechischer Töpferkunst, die der Dirigent Giuseppe Sinopoli mit einer Ausstellung in der Antikensammlung der Kieler Kunsthalle (ab 31. Juli) erstmals öffentlich zeigt und selbst eröffnen wird.
Neue Akzente setzt außerdem am 16. August die „Jüdische Kriminacht“ im Rendsburger Jüdischen Museum. Schauspieler werden dabei Kriminalgeschichten jüdischer Autoren lesen, die die Zuhörer auflösen sollen. Mit der Eröffnung einer Harald-Duwe-Ausstellung auf Gut Seekamp bei Kiel klingt der Museumssommer am 23. August aus. Gabriele Knoop
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen