piwik no script img

Anormal

Rund 50 Sonnenstunden weniger als üblich – das ist die trübe Bilanz für den norddeutschen Juli 1998. „Normalerweise scheint die Sonne durchschnittlich 199,4 Stunden. Bis jetzt haben wir 142 Sonnenstunden, und es kommen höchstens noch zehn dazu“, rechnete Meteorologe Manno Peters vom Deutschen Wetterdienst gestern vor. Spitzenreiter der vergangenen Jahre war der Juli 1995 mit über 300 Stunden strahlendem Sonnenschein. In puncto Nässe und Temperatur liegt der gescholtene Monat allerdings erstaunlicherweise im Trend: 72 Liter Wasser pro Quadratmeter prasselten bislang herunter, acht Liter, so Peters, seien noch zu erwarten – genau im Schnitt. Auch der Mittelwert von bisher 16,3 Grad Celsius für die ersten 28 Tage liege durchaus im normalen Bereich – der Durchschnittswert beträgt 17,6 Grad Celsius.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen