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RWE-Chef besteht auf Atommülltransporten

Hamburg (AP) – Die Atomindustrie will an umstrittenen Atomtransporten nach Gorleben und Ahaus festhalten. RWE-Chef Dietmar Kuhnt sagte dem Spiegel: „Ich sehe keinen Grund, warum wir die beiden Zwischenlager künftig nicht nutzen sollten.“ Weiter kritisierte Kuhnt Pläne von SPD-Kanzlerkandidat Schröder, künftig die Transporte durch den Bau dezentraler Zwischenlager an den Kernkraftstandorten selbst zu vermeiden. Transporte in Endlager würden so nicht überflüssig, sondern die Probleme nur 30 Jahre aufgeschoben. Der RWE-Chef warnte SPD und Grüne, neue Ausstiegsszenarien aus der Atomenergie zu entwerfen. Dagegen forderte Hessens grüne Umweltministerin Priska Hinz ein Abschalten der Reaktoren in fünf Jahren. Nach einer Dimap-Umfrage im Auftrag von Bild und MDR ist eine Mehrheit der Deutschen für einen Ausstieg aus der Atomenergie: 61 Prozent der 1.107 Befragten erklärten, sie seien prinzipiell dafür, die Kernenergie aufzugeben.

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