: Thomas Ebermann
Der heute 47jährige, in den achtziger Jahren einer der Stars der Grünen, verließ 1990 kurz nach der deutschen Wiedervereinigung mit 42 weiteren ÖkosozialistInnen die Partei, um nicht selbst Teil des bürgerlichen Establishments zu werden. Sie erklärten die „Anti-Parteien-Partei“ (Petra Kelly) als Projekt der Linken für gescheitert. Der Buchautor und Kolumnist (Rolling Stone, Konkret) begann seine politische Karriere beim Kommunistischen Bund in Hamburg.
In den achtziger Jahren wurde er bundesweit bekannt als Anführer der Grün-Alternativen Liste in den Gesprächen mit dem SPD- Bürgermeister Klaus von Dohnanyi zur Tolerierung eines sozialdemokratischen Senats. Der Deal scheiterte – auch weil die Grünalternativen nicht wirklich in Regierungsgeschäfte verwickelt sein wollten. 1987 wurde Ebermann, mittlerweile in den Bundestag gewählt, einer der drei grünen Fraktionssprecher.
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