piwik no script img

Diskussion um neues AKW in Ostdeutschland

Berlin (taz/dpa) – Als „Versuch der Atomwirtschaft, wieder in die Offensive zu kommen“, hat Greenpeace die Ankündigung des Energieversorgers Veag bezeichnet, ein neues Atomkraftwerk in Mecklenburg-Vorpommern zu planen. Der Tagesspiegel hatte am Freitag Veag-Chef Jürgen Stotze mit der Äußerung zitiert, die Veag denke daran, ihre Braunkohlekraftwerke nach dem Ende der Laufzeit im Jahr 2015 durch ein AKW zu ersetzen. Dabei könne der Europäische Druckwasserreaktor, EPR, den Siemens derzeit standortunabhängig prüfen lassen will, zum Einsatz kommen. Das Deutsche Atomforum erklärte allerdings, daß es wegen bestehender Überkapazitäten bis 2005 keine Entscheidung über ein weiteres AKW geben könne. Auch Veag-Vorstandsmitglied Gerhard Bräulein relativierte die Stotze- Aussage am Freitag: Es handle sich lediglich um eine Option, die nicht überbewertet werden dürfe.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen