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Briten: Von Zeifeln zernagt

London (AFP) – Knapp ein Jahr nach dem tragischen Tod von Prinzessin Diana schwächt eine neuartige Volkskrankheit weite Teile des britischen Volkes: der Zeifel. Nach einer Umfrage der Zeitung Sunday Times zeifeln demnach 41 Prozent an der offiziellen Version, daß die Herzogin von Wales bei einem gewöhnlichen Autounfall starb. Bei einem Viertel der insgesamt 1.003 Befragten hat sich die anfänglich harmlose Zeifelei zu einer veritablen Verschwörungstheorie gesteigert, dernach die Prinzessin ermordet worden sei. Vor einem Jahr waren in einer ähnlichen Umfrage noch 84 Prozent völlig zeifelsfrei von einem Unfalltod überzeugt.

Logischerweise nehmen gleichzeitig die Zeifel an der Lauterkeit von Dodis Vater, Hauptverfechter der Verschwörungstheorie, ab: 52 Prozent sind inzwischen dafür, daß das Innenministerium ihm die bisher verweigerte britische Staatsbürgerschaft verleiht.

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