: Dark City
■ USA 1998; Regie Alex Proyas; mit Rufus Sewell, Kiefer Sutherland u.a.; 104 Min.
John Murdoch erwacht in einem schmuddeligen Hotelzimmer, findet eine Frauenleiche, kann sich aber an nichts erinnern. Amnesie. Nicht nur die Polizei ist ihm auf den Fersen, auch die bleichen, glatzköpfigen „Fremden“, die die Bewohner der Dark City als Versuchsobjekte benutzen, um der menschlichen Seele auf die Spur zu kommen und sich somit ihr Fortbestehen zu sichern....
Uaahh! Eine äußerst düstere Angelegenheit, die Regisseur Alex Proyas („Die Krähe“) in seinem zweiten Werk da beschreibt. Kafkaesk, jawohl! Die von Proyas mitverfaßte Paranoia-Story beschäftigt sich mit Gedankenkontrolle, Realitätsmanipulation, der Suche nach der humanen Essenz und der Fähigkeit zu lieben. Puh! Aber er erzählt bewußt abgehackt, so daß der Eindruck eines Comic entsteht. Glück gehabt! Der rastlose Schnitt, die unlogischen Abläufe spielen also eine untergeordnete Rolle. Alles nur Kunst, darf man nicht so ernst nehmen! Gott sei Dank!
Central, CinemaxX Colosseum, CineStar, Filmpalast Berlin, Kant, Kosmos, Odeon (OmU), Rollberg, Royal Palast
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