piwik no script img

■ SPD-Landeschefin geht nicht nach BonnRenate Schmidt will weiter gegen CSU kämpfen

München (AFP) – Bayerns SPD-Chefin Renate Schmidt hat einen Wechsel in eine mögliche SPD-geführte Bundesregierung ausgeschlossen. Sie werde unabhängig vom Ergebnis der bayerischen Landtagswahlen am 13. September im Freistaat bleiben, sagte Schmidt gestern in München. Sie habe allerdings ein konkretes Angebot von Gerhard Schröder für ein Amt in einer SPD-Regierung bekommen, sagte Schmidt. Schließlich seien ihr aber Zweifel gekommen, die letztlich überwogen hätten. In München könne sie mehr für Bayern tun als in einer möglichen SPD-Regierung in Bonn.

Der CSU-Fraktionschef im Landtag, Alois Glück, erklärte, nach ihren bisherigen „gequälten Erklärungen“ erinnerten die Aussagen Schmidts „an die Fabel mit dem Fuchs und den Weintrauben, der auf die süßen Trauben verzichtete, weil sie zu hoch hingen“. Vermutlich habe Schröder, der angeblich Schmidt-Gegner in der bayerischen SPD favorisiere, die Ambitionen der bayerischen SPD-Chefin gebremst.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen