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■ Die AnderenDie russische Tageszeitung "Moskowski Komsomolez" sieht keinen raschen Ausweg aus der politischen und finanziellen Krise Rußlands / "Il Messaggero" aus Rom sieht in Rußland die neue Mittelschicht bedroht

Die russische Tageszeitung „Moskowski Komsomolez“ sieht keinen raschen Ausweg aus der politischen und finanziellen Krise Rußlands: Im Grunde genommen hat das Land keinen Kurs. Im weitesten Sinne des Wortes. Der Wechsel des Ministerpräsidenten hat keinerlei Erleichterung für die Wirtschaft gebracht. Es sieht so aus, als ob Präsident Jelzin die Lage einfach nicht mehr kontrolliert, sondern still in seiner Residenz sitzt. Das „Schwergewicht“ Tschernomyrdin kann oder will sich nicht mit den neuen Ministern festlegen. Seine separaten Verhandlungen mit den Vorsitzenden der Duma-Fraktionen ziehen sich jedenfalls sehr in die Länge. Jeder Tag an Verzögerung kostet den Staatshaushalt Milliarden Rubel.

„Il Messaggero“ aus Rom sieht in Rußland die neue Mittelschicht bedroht: Der Rubel versinkt. Mit der Schwere und der Schnelligkeit eines Steins, der ins stürmische Meer der Krise Rußlands geworfen wird. Und mit dem wirtschaftlichen Schiffbruch drohen zwei hervorragende Opfer unterzugehen: Präsident Jelzin und der Embryo jener Mittelschicht, die das Rückgrat des neuen demokratischen, kapitalistischen Rußland werden sollte. Die Massenmedien sprechen zu Recht von einem Crash, von Staatsbankrott. Ausländische Investoren sind in Panik. Die russischen Bürger – die neue Mittelklasse –, die an den Staat glaubten, in Rubel investierten und Arbeitsplätze schufen, stehen mit dem Rücken zur Wand.

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