: Tapetenkunst mit Computerfarben und Tagebuch
Ellen Pronk lebt in Rotterdam und hat vor etwas mehr als einem Jahr das Web entdeckt. Sie tastet sich vorsichtig an das Medium heran. Ihre Website unter home.luna.nl/ellenkombiniert deshalb Tagebucheinträge mit kühler, unthematischer Op-art. Denn beides, der private, ohne größere Kosten publizierbare Text und strikt zweidimensionale Farbabstraktionen, läßt sich mit dieser Technik besondes leicht realisieren. Die Farbmuster enthalten zunehmend animierte Elemente – auch das steigert mit geringen Mitteln den Tapeteneffekt, vor dem Ellen Pronk nicht die geringste Scheu zeigt. Sie läßt sich mit Begeisterung auf die Farbskalen der Computers ein. Diese Naivität ist so ansteckend, daß sie sich auch auf die Tagebuchnotizen überträgt. Was sie mitteilen, ist nicht anspruchsvoll, aber es liest sich in Verbindung mit den Bildern wie der Werkstattbericht einer Frau, die sich mit Selbstbewußtsein die Technik aneignet. niklaus@taz.de
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