: Elf Verletzte nach einem Brand in Asylbewerberheim
Bei einem Feuer in einem Asylbewerberheim in der westfälischen Kleinstadt Bönen sind gestern morgen elf Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer.
Die Flüchtlinge waren aus den Fenstern gesprungen, um sich vor den Flammen zu retten, und hatten sich dabei Knochenbrüche, Prellungen oder Zerrungen zugezogen. Die Ursache des Brandes, der gegen 4.00 Uhr ausbrach, war zunächst noch unklar. In dem Haus waren 93 Bewohner gemeldet, von denen aber mehr als die Hälfte in der Nacht nicht daheim waren.
Die Polizei zählte 43 Gerettete, darunter die elf Verletzten. Ein Flüchtling war in der Nacht aufgewacht, hatte die Flammen bemerkt und sofort seine Mitbewohner geweckt. Das zweigeschossige Haus gleich gegenüber einer Polizeiwache brannte aus. Die meisten Flüchtlinge, unter ihnen sieben Familien aus dem Kosovo, verloren all ihr Hab und Gut. An den Ermittlungen zur Brandursache beteiligen sich Staatsanwaltschaft und Staatsschutz. Text: dpaFoto: AP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen