: Autor Oz: Mahnmal ist nicht umsetzbar
Kassel (dpa) – Ein zentrales Holocaust-Denkmal wie in Berlin geplant ist nach Ansicht des israelischen Schriftstellers Amos Oz schon aus künstlerischen Gründen „nicht möglich“. Statt dessen sollte an jedem deutschen Haus, in dem vor Beginn der Nazizeit Juden wohnten, eine Gedenktafel angebracht werden, sagte Oz. Der Mord an sechs Millionen Juden sei ein so ungeheuerliches Verbrechen, daß „es niemandem gelingen kann, eine Metapher für diesen Massenmord zu finden“, meinte Oz, der 1992 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt.
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