piwik no script img

Mörderische Freunde

■ USA 1997, Regie: Dan Rosen; mit Matthew Lil lard, Michael Vartan u.a.; 100 Min.

Dan Rosen hat als Drehbuchautor mit dem Hang zum morbiden Humor schon einmal bewiesen, daß Mord auch seine positiven Seiten hat – indem er durch fünf radikalidealistische Studenten nach und nach eine Reihe von Reaktionären, Kriegshetzern und Sexisten zum „Last Supper“ einladen ließ, die dann vom intelligent-kongenialen Exekutionskommando dorthin geschickt wurden, wohin sie gehörten: in die Hölle! Auch seine neue Geschichte, ein Thriller mit komödiantischen Untertönen, für den er auch die Regie übernommen hat, ist im Studentenmilieu angesiedelt: Tim („Scream“- Serienkiller Matthew Lillard), Chris und Rand, Zimmergenossen auf dem College, wollen unbedingt in Harvard studieren. Doch ihre Examensnoten werden wohl kaum dafür ausreichen. Als Chris eine Klausel in der Schulordnung entdeckt, daß im Falle des Selbstmordes eines Mitbewohners den anderen Zimmerkollegen zur psychischen Entlastung ein Einser-Zeugnis ausgestellt würde, beschließen er und Tim, Rand umzubringen – eine auch moralisch durchaus lukrative Sache, denn Rand ist ein ganz mieser Dreckskerl. Doch so einfach, wie es sich das Duo infernal vorstellt, funktioniert es nicht. Selbstmord-Indizien müssen überlegt und arrangiert werden...

„Cocktail für eine Leiche“ der Neunziger. Dan Rosen schwimmt voll auf der neuen Teen-Horror-Welle. Manchmal spannend, manchmal unglaubwürdig.

Broadway, CineStar, CinemaxX Colosseum, Delta, Filmbühne Wien, FT am Friedrichshain, Rollberg

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen