piwik no script img

Out of Sight

■ USA 1998, Regie: Steven Soderbergh; mit George Clooney, Jennifer Lopez, Ving Rhames u.a.; 120 Min.

Hollywood hat sich schon die unmöglichsten Orte und Situationen ausgedacht, in denen ein Mann und eine Frau sich näherkommen können. Doch dieser Film findet noch eine weitere originelle Variante, denn der coole George Clooney und die rassige Jennifer Lopez machen ihre erste hautnahe Bekanntschaft im engen Kofferraum eines davonrasenden Fluchtwagens. Er ist Jack Foley, ein charmanter Gentleman-Bankräuber, der gerade aus dem Knast ausbricht, sie ist Karen Sisco, eine knallharte Bundesmarshallin, eher zufällig am Ort des Geschehens, und obwohl die beiden auf verschiedenen Seiten des Gesetzes stehen, entsteht da Liebe auf den ersten Blick. Natürlich will er nicht zurück in den Knast und sie ihn unter allen Umständen wieder hinter Gitter bringen – fatal. Er setzt sich mit Partner Buddy für einen Diamanten-Coup nach Detroit ab, sie folgt ihm.

Steven Soderbergh gelingt die bisher beste Adaption eines Elmore-Leonard-Romans, der auch schon die Vorlagen zu der Gangster-Farce „Schnappt Shorty“ und Tarantinos „Jackie Brown“ geliefert hat. „Out of Sight“ ist kein Krach-Bumm-Film mit Holzschnittfiguren, sondern bei aller Action ein sehr witziges Werk mit hervorragend herausgearbeiteten schrägen Charakteren. Eine liebevolle Annäherung an Crime-Movies der späten Sechziger mit guten Dialogen und einer sensationell sinnlichen Lovestory.

Astra, Central, CineStar, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz, Delta, Filmbühne Wien, Filmkunst 66, FT am Friedrichshain, Gropius Passsagen, Hollywood, Kinocenter Spandau, Kosmos, Odeon, Titania Palast, Zoo Palast

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen