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■ Outing vor der BundestagswahlCDU-Senator für kontrollierte Heroinabgabe

Bremen (taz) – Die ideologische Mauer in der Drogenpolitik bröckelt weiter: Als erster CDU- Innenpolitiker in Ministerwürden hat jetzt der Bremer Innensenator Ralf Borttscheller öffentlich einen Meinungswandel zur kontrollierten Abgabe von Heroin an Schwerstabhängige zugegeben. Zur taz sagte der Senator: „Wir müssen notfalls die gesetzlichen Voraussetzungen schaffen, daß man Kranken unter strikten Auflagen helfen kann.“ Damit stellt sich Borttscheller in eine Reihe mit den Polizeipräsidenten und CDU-Oberbürgermeistern, die sich bereits im Juli in der taz zu einem Ja für staatlich verabreichtes Heroin bekannt hatten. Der Bremer Innensenator fordert allerdings „strikte Auflagen“. SPD-Gesundheitssenatorin Christine Wischer und die Ärztekammer reagierten trotzdem positiv: Borttscheller habe eindeutig seine Bereitschaft bekundet, „neue Wege zu beschreiten, wenn Ärzte dies für sinnvoll erachten“. kat

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