: Musikfestpreis ging an Gardiner
Er war ohnehin schon einer der Publikums- und Veranstalterlieblinge beim Bremer Musikfest, jetzt ist John Eliot Gardiner auch noch mit einem Preis ausgezeichnet worden: Der Dirigent erhielt am Wochenende den zum ersten Mal vergebenen Musikfestpreis. Er ist mit 50.000 Mark dotiert und wurde von der Kulturstiftung der Deutschen Bank gestiftet. „Gardiner“, so die holprige Begründung der Jury, „hat einen prägenden, wertvollen und charakteristischen Beitrag zur internationalen Etablierung des Musikfest Bremen beigetragen.“ Mit der Ernennung wird Gardiner auf Lebenszeit in die Jury berufen. Am 23. und 24. Oktober ist er mit den Wiener Philharmonikern in der Glocke. taz
Fragt sich nur, welchen Sinn es gibt, einem reichen, etablierten Künstler einen Preis hinterherzuwerfen, der unseren Kontogebühren abgezwackt wurde. Nichts als eine Werbemaßnahme für die Deutsche Bank. bk
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