: Unsachliche Argumentation
■ betr.: Wahlkampf
Als Abonnent der taz ist es für mich unerträglich, in welcher Intensität in der taz seit einigen Tagen Wahlkampf gegen die PDS gemacht wird. Die gebetsmühlenartig wiederholte Behauptung, das Ergebnis der PDS (sprich deren Einzug in den Bundestag) würde über Rot-Grün oder Schwarz-Rot entscheiden, wird dabei nicht richtiger.
Richtig ist, daß allein die Ergebnisse von SPD und B'90/Grüne sowie deren Bereitschaft, mit der PDS zusammenzuarbeiten, über die künftige Regierung entscheiden werden. Wer nicht bereit ist, mit einer demokratischen Partei zusammenzuarbeiten, obwohl das programmatisch naheliegt, muß die Folgen sich selbst zuschreiben! Der Versuch, über unsachliche Argumentation eine demokratische Partei aus dem Bundestag „fernzuhalten“ und die WählerInnen in dieser Weise zu beeinflußen, ist zutiefst undemokratisch. Gerald Kleinhempel, Kassel
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen