: Kandidat Krüger: Senator statt Babyjahr
Für die mögliche Nachfolge von Arbeitssenatorin Christine Bergmann (SPD) führt die SPD Gespräche mit dem ehemaligen Jugendsenator Thomas Krüger. Krüger, der unter anderem zugunsten eines Babyjahres nicht wieder für den deutschen Bundestag kandidert hatte, hatte dieses Ansinnen der Partei bereits vor zwei Wochen abgelehnt. Nachdem nun der Lieblingskandidat der Parteispitze, der Köpenicker Bürgermeister Klaus Ulbricht, abgesagt hat, wurden die Gespräche wiederaufgenommen. „Bislang ist weder etwas entschieden geschweige denn vorentschieden“, sagte gestern SPD-Sprecher Frank Zimmermann. Darüber hinaus warte man zunächst ab, ob Christine Bergmann tatsächlich im Kabinett Schröder ihren Platz erhält. Danach entscheide man zügig. Entschieden sei ebensowenig, daß der oder die Nachfolgerin aus dem Ostteil der Stadt stammen müsse. SPD-Fraktionssprecher Peter Stadtmüller sagte dagegen, die Torheit, im Kabinett ohne einen Senator aus Ostberlin vertreten zu sein, werde die SPD nicht begehen. Die Entscheidung über einen Kandidaten oder eine Kandidatin liegt bei der Fraktion. Weitere KandidatInnen – allerdings aus dem Westteil – waren Ingeborg Junge-Reyer, die Kreuzberger Sozialstadträtin, und Fraktionsvize Hermann Borghorst. taz
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