: Cordula Huth zum Thema Karriere
Cordula Huth (29) studierte Germanistik und Theaterwissenschaft und arbeitet seit knapp zwei Jahren als Verlagsassistentin
„Der Begriff Karriere ist für mich negativ besetzt. Ich verbinde damit, daß es nur um den schnellen Aufstieg geht. Das ist doch inhaltsleer. Ein anderer Begriff hat für mich Bedeutung: Karrierebremse, wenn es darum geht, zu arbeiten und ein Kind zu haben. Ich denke Karriere müßte ganzheitlicher gelebt werden können. Alles nur auf den Beruf zu setzen, ist falsch. Ich selbst habe festgestellt, daß Berufliches für länger als fünf Jahre nicht planbar ist. Bei einer 40-Stunden-Woche ist es schwierig, die Karriere im Auge zu behalten. Ich mache derzeit eine berufliche Weiterbildung, das ist sehr anstrengend. Ich fühle mich halbiert, ich muß meinen Partner, eventuell Kinder durchbringen können, möchte aber auch meine Interessen nicht vergessen. Das ist wichtig, weil es bleibt, wenn man mal seinen Job wechselt oder ihn auf Zeit verliert.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen