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Rushdie-Verteidigungskomitees aufgelöst

London (dpa) – Die Komitees zur Verteidigung des unter Morddrohung lebenden britischen Schriftstellers Salman Rushdie haben beschlossen, sich aufzulösen. Die Aufgabe, den Tötungsaufruf („Fatwa“) des früheren iranischen Revolutionsführers Ajatollah Chomeini gegen Rushdie zu bekämpfen, sei erfüllt, teilte das internationale Komitee gestern in London mit. Bei einer Sitzung in Oslo hätten die Organisationen aus Dänemark, den Niederlanden, Finnland, Deutschland, Norwegen und Schweden am Sonntag im Einvernehmen mit Rushdie diesen Schritt beschlossen. Der Mordaufruf gegen Rushdie wegen des angeblich gotteslästerlichen Inhalts seines Romans „Die Satanischen Verse“ habe die Rede- und Publikationsfreiheit bedroht und das Leben Rushdies gefährdet, erinnerte das Komitee. Die gemeinsam mit der britischen Regierung veröffentlichte Erklärung der Regierung Irans vom 24. September, diese Politik nicht länger zu unterstützen, bedeute aber die Erfüllung der Komitee-Ziele.

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