: „Eine Auswahl ist schon sinnvoll“
Andrea K.,
26 Jahre, Hamburg
„Ich studiere Illustration an der Fachhochschule für Gestaltung. Es war eine ganz schöne Odyssee, an diesen Studienplatz zu kommen. An Kunsthochschulen muß man zur Bewerbung Mappen mit eigenen Werken vorlegen. Man braucht nach dem Abi mindestens ein Jahr Übung, um so eine Mappe erstellen zu können. Ich habe dann ein Praktikum in einer Werbeagentur angefangen und bin jeden Abend in die Malschule gegangen. Meine ersten vier Bewerbungen in Bremen, Köln, Trier und Berlin waren trotzdem erfolglos. Und als Antwort bekommt man nur drei kurze Sätze – kein Wort, was besser sein könnte. Bei der fünften Bewerbung hat es dann geklappt. An Kunsthochschulen wird schon voll die Routine verlangt, nur damit man anfangen kann. Da haben es Studierende an den meisten anderen Unis leichter. Andererseits finde ich aber ein strenges Auswahlverfahren schon sinnvoll. Es muß einfach auch künstlerische Qualität bei den Leuten vorhanden sein.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen