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■ Die Anderen"Die Zeit" urteilt verhalten-skeptisch über den rot-grünen Beginn / Die "Frankfurter Rundschau" kommentiert den Widerstand gegen die neue Steuerpolitik

„Die Zeit“ urteilt verhalten-skeptisch über den rot- grünen Beginn Das also soll der Aufbruch sein? Der Wechsel? Die Wende? Der Kontrast zwischen der Entschiedenheit des Wählervotums vom 27. September einerseits und dem Zögern, Zittern und Zagen (und einigen Zickigkeiten) beim Einstieg der rot-grünen Koalition ins Regierungsgeschäft andererseits könnte kaum größer sein. Es bleibt die Frage, die in der Vergangenheit allerdings noch nie positiv beantwortet wurde: Kann ein Regierungschef auf dem Weg von der Koalitionsvereinbarung über die Kanzlerwahl zur Regierungserklärung zusätzlichen Schwung aufnehmen, neue Schwerpunkte setzen und seine Autorität festigen? Der Auftakt war nicht stark. Aber die ersten hundert Tage haben ja noch nicht begonnen.

Die „Frankfurter Rundschau“ kommentiert den Widerstand gegen die neue Steuerpolitik: Es kam, wie es kommen mußte und wie es die rot-grüne Koalition um jeden Preis verhindern wollte: Der steuerpolitische Torso regt die organisierten und nichtorganisierten Steuerzahler auf und ihre Phantasie an. Wer immer unter den Vertragspartnern dafür gesorgt haben mag, daß die ominöse Liste mit 75 konkreten Streichungen und Kürzungen von Steuerbegünstigungen im „Giftschrank“ der Regierungsbildung versteckt bleiben soll: Er (oder sie) hat es mit dem Start von Rot-Grün nicht gut gemeint.

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