: Mutmaßlicher Atomspion vielleicht bald frei
München (AP) – Der freiwillig in die Bundesrepublik zurückgekehrte mutmaßliche Atomspion Karl-Heinz Schaab ist möglicherweise bald wieder frei. Noch vor Weihnachten solle eine Entscheidung über eine eventuelle Haftentlassung des 64jährigen getroffen werden. Schaab soll Irak in den Jahren 1989/1990 bei der Produktion waffenfähigen Urans geholfen haben. In der Haft hat Schaab die gegen ihn erhobenen Vorwürfe „im wesentlichen eingeräumt“. Wegen Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz war er bereits 1993 vom Amtsgericht Kempten zu einer auf Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe von elf Monaten verurteilt worden. Das damalige Verfahren wurde nach Bekanntwerden neuer Tatsachen wiederaufgenommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen