piwik no script img

■ beiseiteDie Akademie plant

Die Akademie der Künste Berlin-Brandenburg will in der ersten Ausstellung in ihrem geplanten Neubau am Pariser Platz im Jahre 2001 die nach 1933 ausgeschlossenen und zum Austritt gezwungenen Mitglieder würdigen. Das beschloß am Wochenende die Herbst-Mitgliederversammlung der Akademie auf Anregung ihrer Abteilung Bildende Kunst.

Die Mitgliederversammlung beriet auch über rechtspolitische Konsequenzen angesichts neuer multimedialer Techniken, die rund um den Globus sich krakenartig ausbreiten tun. Die Aushöhlung der Autorenrechte komme „einer Enteignung der Künstler zugunsten des Kommerzes“ gleich, hieß es. Außerdem will sich die Akademie in die Debatte um die Buchpreisbindung einschalten und weltweite Erfahrungen mit der Aufhebung der Festpreise auswerten. Angesichts der im Frühjahr wieder anstehenden Neuwahlen rief Akademiepräsident György Konrad zu einer Verjüngung und zur weiteren Internationalisierung der Mitgliedschaft auf.

Nächste Vorhaben der Akademie sind unter anderem eine internationale Fachtagung über „Denkmale und kulturelles Gedächtnis nach der Ost-West- Konfrontation“ im November sowie eine im Dezember beginnende Ausstellung über Heiner Müller, der am 9. Januar 70 Jahre alt geworden wäre.

Am 22. Januar 1999 erinnert eine Feierstunde daran, daß die Zeitschrift der Akademie der Künste Sinn und Form, von Peter Huchelgegründet, seit nunmehr 50 Jahren erscheint. Der Aufbau- Verlag stellt aus diesem Anlaß in den nächsten Tagen den Band „Stimme und Spiegel – Fünf Jahrzehnte Sinn und Form“ vor.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen