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Gen oder Umwelt?

Unterscheiden sich Männer in wesentlichen Punkten von röhrenden Hirschen?

Die Frage, ob der Mensch Natur- oder Kulturwesen ist, ist stets im Zentrum der Debatte, wenn es um die Seinsbestimmung dieses Wesens geht. Mal gewinnt die Natur die Oberhand, mal die Kultur, in der Debatte jedenfalls.

Wer die Kultur als bestimmend ansieht, plädiert in Folge für ganz unterschiedliche Ausprägungen – auch des Geschlechterverhältnisses. Die Unterschiede zwischen dem liberalen Westeuropa und dem taliban- kontrollierten Afghanistan beispielsweise sind offensichtlich. Aber gibt es nicht auch Charakterzüge des Mannes, die seiner Natur innewohnen, die kulturunabhängig sind? Um zu gewährleisten, daß nur seine Gene und nicht die anderer Männer reproduziert werden, setzt der Mann die Frau steter Kontrolle aus – in jeder Kultur. Es tritt nur nicht überall gleich offenkundig zu Tage.

Die männlichen Gene und ihr Verlangen nach Selbstreproduktion sind verantwortlich für die Unterdrückung der Frau, meint unser Autor Bas Kast. Ein Debattenbeitrag. Foto: Ullstein

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