: Es wird knapp für Thomas Krüger
In der SPD wird versucht, noch einen Kompromiß für die Nachfolge von Arbeitssenatorin Christine Bergmann zu finden. Bei der heutigen Sitzung des SPD-Landesausschusses wird eine Kampfabstimmung zwischen der SPD-Abgeordneten Gabriele Schöttler und dem früheren Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) erwartet. Für Krüger könnte es knapp werden. Nach parteiinternen Einschätzungen kann Schöttler im Landesausschuß mit 19 Stimmen rechnen, Krüger mit 14 Stimmen, acht Delegierte seien noch unentschlossen. In der Fraktion hat Krüger Prognosen zufolge nur einen knappen Vorsprung. Bei einem flügelübergreifenden Treffen berieten am Montag abend einige SPD-Politiker über einen Ausweg aus der verfahrenen Situation. Über die Ergebnisse wurde Vertraulichkeit vereinbart. Widerstand gegen eine Nominierung Krügers entzündete sich vor allem daran, daß dann eine Verlagerung des Frauenressorts von der Arbeits- zur Finanzverwaltung vorgesehen ist. Dies stößt vor allem bei den SPD- Frauen auf scharfe Kritik. Einige Kreisverbände haben sich bereits gegen die Trennung von Arbeits- und Frauenressort ausgesprochen. Eine Lösung böte die Nominierung von Schöttler als Senatorin. Dem Vernehmen nach stünde die Kreuzberger Sozialstadträtin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) dann als Staatssekretärin zur Verfügung. taz
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