Quälender Sieg gegen D'dorf

■ Werder trotz bescheidener Leistung im Viertelfinale des DFB-Pokals

„Qualität kommt von Qual.“ Wie recht er doch hat damit der neue Werder-Trainer Felix Magath. Erst werden die Fans gequält mit einer mittellahmen Partie am Mittwoch abend gegen Fortuna Düsseldorf. Dann fangen sich die Grün-Weißen zwei Gegentore gegen einen höchstens mittelklassigen Zweitligisten ein.

Und trotzdem kommt Werder – schwupp – nach soviel Qual ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Magaths Elf konnte den zwei Gegentoren immerhin drei Gegentore entgegensetzen.

Zu verdanken ist das dem Öscher Jong Torsten Frings. Der hat sich offenbar nicht auf seinen neuen Trainer und dessen Schleifer-Qual-Mentalität, sondern auf Friedrich Schiller besonnen: „Die Welt ist vollkommen überall, wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual.“ Zweimal hat er die Pocke ins Fortuna-Tor gesetzt – endlich.

Was aber sagen die Fans? „Und auch wenn das gestern ... kein ernstzunehmender Gegner war, so zählt doch jetzt jedes Erfolgserlebnis“, schreibt eine Pia auf der Werder-Homepage. Oder: „Mit der Leistung gegen Düsseldorf bin ich eigentlich ganz zufrieden...“, bekennt ein Newtown. Daß vor Magath aber noch viel Arbeit und Qual liegen beweist Tank-Girl: „Ich finde es Scheiße, daß Sidka gehen mußte.“ Jeti