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Lausbub im Silberpfeil vor reitendem Pechvogel

Suzuka (dpa) – Der neue Weltmeister Mika Häkkinen strahlte fassungslos vor Glück, Pechvogel Michael Schumacher behielt die Fassung. Bei Tempo 303 waren Reifen und Titeltraum des Deutschen geplatzt. Dagegen genoß der 30jährige Finne nach seinem Siegeszug im Silberpfeil von McLaren-Mercedes und dem ersten WM-Titel der Stuttgarter nach 43 Jahren das feucht-fröhliche Bad in der Menge, ließ sich von Ehefrau Erja umarmen und freute sich wie ein Lausbub über den Anruf seines Staatspräsidenten Martti Ahtisaari. Wegen eines abgestorbenen Motors beim Start hatten die Rennkommissare Schumacher ans Ende des Feldes zurückgestuft. Nach den ersten Boxenstopps war Schumacher wieder Dritter hinter Häkkinen und Irvine. Bei seinem Husarenritt hatte er 18 Plätze gutgemacht. Doch wenig später mußte er die wilde Jagd abblasen. Aus und vorbei!

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