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Das Leben ist schön

I 97, Regie: Roberto Benigni; mit Roberto Benigni, Nicoletta Braschi u. a.; 124 Min.

Mit Skepsis wurde Roberto Benignis Ankündigung begleitet, er wolle eine Tragikomödie über den Holocaust drehen. Der „Große Preis der Jury“ bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 1998 und die Auszeichnungen mit insgesamt neun israelischen „Davids“ (gleichzusetzen mit den amerikanischen „Golden Globes“) für „Das Leben ist schön“ geben dem Regisseur und Hauptdarsteller nachträglich recht. Wie einst Ernst Lubitsch in „Sein oder Nichtsein“ ist auch der italienische Komiker (“Down by Law“) das Wagnis eingegangen, den Horror der Nazi-Tyrannei mit befreiendem Humor zu verbinden – in einem berührenden Poem über die Tragik des Holocaust, die Widerstandskraft der Gefühle und den Mut zu lachen. Roberto Benigni spielt den Halbjuden Guido, der mit seinem vierjährigen Sohn in ein Konzentrationslager gesteckt wird. Um den Kleinen vor den Schrecken der Realität zu schützen, macht er ihm vor, das Lagerleben sei nur ein aufregendes und spannendes Spiel zwischen Wachen und Insassen, bei dem der Gewinner einen echten Panzer erhalten werde. Als Guido eines Tages die Nachricht vom nahenden Ende des Krieges erreicht, versucht er im Chaos der Lagerauflösung und der Vorbereitungen eines letzten Transportes mit seinem Sohn zu fliehen...

CinemaxX Potsdamer Platz (OmU), Delphi, Hackesche Höfe, International, Neues Off

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