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Unentbehrliche Hilfe

■ Koordinator für Städtepartnerschaft darf länger als geplant in León bleiben

Wegen der Unwetterkatastrophe in Nicaragua wird der Aufenthalt des Hamburger Koordinators für die Städtepartnerschaft in León um ein halbes Jahr verlängert. Jürgen Steidingers Vertrag mit der Entwicklungshilfeorganisation CIM (Centrum für internationale Migration und Entwicklung) sollte Ende 1998 auslaufen. Nun wird der Mediziner bis Ende Juni bleiben.

Steidinger arbeitet seit 1992 als Kinderarzt am Leóner Universitätskrankenhaus HEODRA. Daneben betreut er ehrenamtlich etwa 60 Projekte im Rahmen der Städtepartnerschaft.

Nach den CIM-Reglements hätte er nach sechs Jahren im Ausland wieder für mindestens drei Jahre in der Bundesrepublik arbeiten müssen. Doch „gerade jetzt sind seine jahrelange Erfahrung vor Ort und seine hervorragende Arbeit unentbehrlich“, so Frauke Finster vom Nicaragua Verein Hamburg. Daß Steidinger seine Tätigkeit in León fortsetzt, wünschen sich auch andere Nicaragua-Initiativen und die Gewerkschaft ÖTV. Deren Mitarbeiter Jens Hnyk ist der Meinung, daß der Koordinator auch über den 30. Juni 1999 hinaus in León bleiben sollte: Mit einer Verlängerung „ist das Problem nicht erledigt“, so Hnyk.

Inzwischen beteiligen sich zahlreiche Hamburger Schulen an einer von der SchülerInnenkammer initiierten Spendenaktion. Die Hamburger Stadtentwässerung stellte der Stadt León neben einer Geldspende von 10.000 Mark einen Wagen zur Entsorgung von Abwasser zur Verfügung. Jakob Michelsen

Spendenkonto: Nicaragua Verein Hamburg e.V., Postbank Hamburg, BLZ 200 100 20, Konto 511 37 205, Stichwort: Nothilfe León.

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