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Unterm Strich

Benigni-Fans, aufgepaßt: Wer den Film „Das Leben ist schön“ (siehe taz vom 12.11.) so toll fand, daß er ihn unbedingt nachlesen und womöglich auswendig lernen möchte, dem kann geholfen werden. Im Suhrkamp Taschenbuch Verlag ist das Buch zum Film erschienen – Drehbuch plus Interview mit Regisseur und Hauptdarsteller Roberto Benigni. Es hat 200 Seiten und kostet schlappe 19,80 DM.

Kaum hat Michael Naumann sein Staatsministerium eingerichtet, schon gibt es Ärger mit August Everging, bayrischer Staatsintendant und als solcher auf Wahrung eigener Pfründe bedacht. Die Kulturpolitik in Deutschland muß, laut Everding, Sache der Länder bleiben und dürfe sich nicht einseitig auf Berlin konzentrieren, sagte Everding am Freitag dem Deutschlandradio Berlin: „Wir haben 16 Länder, die zeigen können, wie vielfältig Kultur sein kann – und nicht, wie einfältig Staatskultur sein kann.“ Everding begrüßte folglich Naumanns Bekenntnis zum Föderalismus als „Signum der deutschen Kulturpolitik“, kritisierte jedoch die Herausstellung Berlins als Kulturzentrum der Bundesrepublik. Berlin soll künftig doppelt soviel Bundesförderung für Kulturaufgaben bekommen wie bisher, hatte Naumann am Donnerstag im Bundestag angekündigt. Wenig erstaunlich, daß Berlins Kultursenator Peter Radunski ebendies für ein „erfreuliches Signal“ hält. Statt 60 Millionen erhält Berlin in Zukunft 120 Kultur-Millionen.

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