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Placebo glitzern im Columbia Fritz

Die Band zum Film und Revival. So, als hätten Plattenfirma und Filmverleih sich abgesprochen, gehen die britischen Placebo pünktlich zum Start von „Velvet Goldmine“ auf Tour. So bunt und schillernd wie die Film- Bühne, auf der Placebo als Früh- Siebziger-Glamrocker und Toy- Dolls-Verschnitt „20 Century Boy“ von T-Rex rocken, ist das Columbia Fritz mit seinem Fünfziger-Jahre-Charme natürlich nicht. Doch Musik und Auftreten von Placebo haben genug Glampotential, daß man sich auch heute abend auf eine kleine Zeitreise begeben kann. Gegen ihren androgynen Sänger Brian Molko benimmt sich Jarvis Cocker wie ein Malocher von einer Bohrinsel, und seine Stimme steckt die von Suedes Brett Anderson locker ins Handtäschchen. Daß Placebo nun in „Velvet Goldmine“ ausgerechnet eine amerikanische Band mimen, die aus England kommt, paßt auch irgendwie: Sie spielen alles andere als zarten Brit-Pop, sagen wir: Die Manic Street Preachers treffen auf die amerikanischen Poster Children in den frühen Achtzigern. Und wie man weiß, gehören auch Pathos und Glamrock genauso zusammen wie Plateaustiefel und Schönheitsflecken.

Ab 20.30 Uhr, Columbiadamm 13–21 Foto: promo

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