: Die Balletthühnchen von Dortmund
Der Streit mit Tierschützern um drei Käfig-Hennen, die das Dortmunder Ballett als Statisten für das Tanzstück „Ikarus“ verpflichtet hat, ist vorläufig ausgestanden. Das Zurschaustellen der Hühner, die das Geschehen auf der Bühne rund 40 Minuten lang still aus ihren Käfigen verfolgen, sei für die Tiere „nicht mit Schmerzen, Leiden oder Schäden“ verbunden, wie das Veterinäramt festgestellt habe. Zuvor hatte der Dortmunder Tierschutzverein gegen den Einsatz der drei Orpington-Hühner Strafanzeige wegen Tierquälerei gestellt. Die Hühner, die nach jedem Auftritt zum anderen Federvieh zurückgebracht würden, seien von dem Bühnengeschehen „offensichtlich wenig beeindruckt“. Und im Protokoll des Veterinäramtes heißt es weiter: „Eine Wärmeentwicklung in den Käfigen konnte nicht festgestellt werden. Die Lichtverhältnisse sind für die Tiere als nicht überdimensional zu bewerten.“Unbeeindrucktes Huhn: N. Lindas
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
