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Blade

■ USA 1998, Regie: Stephen Norrington; mit Wesley Snipes, Stephen Dorff, Kris Kristofferson u.a.; 120 Min.

„Blade“ war der erste schwarze Comic- Held bei Marvel. Ein Vampirjäger, der selbst ein halber Blutsauger ist, denn unmittelbar vor seiner Geburt wurde seine Mutter angeknabbert. Wesley Snipes ist Blade. Meist in schwarzes Leder gehüllt, doch oft dürfen wir die imposanten Muskelberge des schwarzen Schwarzeneggers ohne sichtbehindernde Kleidungsstücke bewundern, was sich für die Personifizierung eines Comic-strip-Helden auch gehört. Neben Schwarz dominiert natürlich Rot die Story. Denn es geht schließlich um Blut, um Ströme von Blut.

Hier wird nämlich nicht mehr vornehm aristokratisch genuckelt wie zu Zeiten des Grafen Dracula, dieser Tanz der Vampire findet zu Techno-Klängen statt, hemmungslos und exzessiv. Die Vampire wollen die Weltherrschaft übernehmen, doch Blade (so genannt nach der scharfen Klinge seines silbernen Samuraischwertes) zerhackt die verhaßten Kinder der Nacht gleich dutzendweise. Sein Waffenmeister, cool wie Trockeneis, wird von Kris „Me and Bobby McGee“ Kristofferson gespielt. Auch er ist als Comic-Figur akzeptabel. Überhaupt ist Stephen Norrington mit seiner bis ins Groteske übersteigerten Gewalt und Ästhetik die Adaption ganz gut gelungen. „Dark City“-Autor David Goyer verbindet Martial Arts und Horror zu einer nicht immer logischen Story. Aber das macht in dieser Art von Filmen natürlich überhaupt nichts.

Alhambra, Astra Filmpalast, CinemaxX Colosseum, CinemaxX Potsdamer Platz (OmU), CineStar, Gropius Passagen, Kinocenter Spandau, Kinowelt Spreehöfe, Kinowelt Friedrichshain, Kosmos, Kurbel (OF), Rollberg, Thalia, UFA-Royal Palast, Sojus, Zoo Palast

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