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Dumping beim Bund

Die Bundesbaugesellschaft Berlin (BBB) hat eingestanden, daß auf den Baustellen des Bundes Dumpinglöhne bezahlt werden. BBB-Geschäftsführer Winfried Rütter räumte in der Sitzung der Baukommission des Bundestages ein, daß der Einsatz von Subunternehmen mit Arbeitern aus verschiedensten EU-Ländern „aufgrund der Kostensituation nicht zu verhindern“ sei.

Um die Baukostenvorgaben für die neuen Abgeordnetenhäuser am Reichstag einzuhalten, nehme die BBB sogar Baumängel hin.

Die mittelständische Fachgemeinschaft Bau und die IG BAU forderten gestern Konsequenzen. Eine solche Vergabepraxis hat nach Darstellung des IG BAU-Landeschefs Klaus Pankau mit dazu beigetragen, daß sich die Berliner Baustellen zu einem „Eldorado für illegale Beschäftigung, Lohn- und Sozialdumping“ entwickelt hätten. Dies habe in der Region Berlin- Brandenburg zu einem „beispiellosen Betriebssterben“ geführt.

Der Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau, Burkhard Wenkel, kritisierte die Darstellungen Rütters als „nicht länger hinnehmbar“. Daher müsse die Politik ein „eindeutiges Signal setzen und die Führungsmannschaft der BBB auswechseln“. Adn/taz

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