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Tanzwerft auf Kampnagel

Lange haben Hamburger Tänzer um eigene Räume gekämpft. Im Januar 1995 wurden dann endlich die Räume der „Tanzwerft“ in der Stresemannstraße eingeweiht, in der immerhin vier Hamburger Choreographen kontinuierlich proben können. Ab heute zeigen sie, wie sie ihre Zeit genutzt haben: In der Kampnagel-Fabrik treten sie am 10., 12., 13. und 14. Oktober auf – und zwar im Viererpack mit je 20 Minuten pro Person.

Victoria Hauke präsentiert nochmals Ausschnitte aus between, einem Tanz-Video-Stück, das sie für das Alabama-Kino konzipierte und beim Filmfest Premiere hatte.

Cornelia Ölund, bekannt geworden durch ihre vom Zen und östlichen Bewegungs-Kampf-Künsten inspirierten Arbeiten im Monsun-Theater, erforscht den Sysiphos-Mythos aus der Perspektive einer Frau.

Jan Pusch hat inzwischen seinen Platz beim Kieler Ballett gefunden. Ulrike Hartmann vom dortigen Ensemble interpretiert ein Solo aus Bigger Than Life, einer Choreographie, die am Frankfurter Theater am Turm Premiere hatte.

Schließlich stehen nach Heidrun Vielhauer und Rotraut de Neve auf dem Programm. Wegen einer Fußverletzung wird allerdings nicht Rotraut de Neve tanzen, sondern der ecuadorianische Tänzer Klever Viera, der zur Zeit in Hamburg gastiert. Er zeigte am Sonnabend ein Solo über einen peruanischen Meztiken, der mit der katholischen Tradition der spanischen Eroberer kämpft. gwm Kampnagel K1, 10., 12., 13. und 14.10., jeweils 19.30 Uhr

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