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Neues Bündnis für Arbeit

■ 2000 neue Beschäftigungsangebote für Jugendliche und junge Erwachsene

Lehrstellen sind Mangelware – nicht nur, bevor ein Ausbildungsjahr begonnen hat. Noch Ende September dieses Jahres suchten nach Auskunft des Arbeitsamtes 800 Jugendliche und junge Erwachsene in Hamburg einen Ausbildungsplatz. Die „Hamburger Initiative für Arbeit und Ausbildung“, die Bürgermeister Ortwin Runde (SPD) im Sommer ins Leben rief, will nun Abhilfe schaffen. 2000 neue Beschäftigungs- und Qualifizierungsangebote wolle sie schaffen, kündigte Runde gestern an. Allein 700 Arbeitsplätze für junge Erwachsene sollen bei der Beschäftigungsgesellschaft „Hamburger Arbeit“ eingerichtet werden.

Ziel des rot-grünen Senats sei es, „möglichst allen jungen Frauen und Menschen (sic!) Qualifizierungs- und Arbeitsangebote zu ermöglichen“, erklärte Runde. Unterstützt wird dieses Vorhaben durch das 100.000-Stellen-Sofortprogramm der neuen Bundesregierung. Rund 39 Millionen Mark soll das Hamburger Arbeitsamt zu diesem Zweck erhalten. Unterstützung erhält die Initiative für Arbeit und Ausbildung, in der Kammern, Gewerkschaften, Verbände, das Landesarbeitsamt und Behörden zusammenarbeiten, aber auch von der Europäischen Union, die den Zusammenschluß als einen von neun deutschen Beschäftigungspakten fördert.

Denn: „85.000 Arbeitslose sind einfach zu viele für diese Stadt.“ Aus diesem Grund will sich Rundes Initiative auch für die Stärkung des Dienstleistungsstandorts Hamburg stark machen. Außerdem sollen Existenzgründungs-Programme an den Hochschulen angeschoben werden. Daß sich die Initiative für Arbeit und Ausbildung nicht einfach „Bündnis für Arbeit“ nennt, hat einen einfachen Grund: Das letzte Bündnis dieser Art, so Runde, „ist von der alten Regierung ja zu Schrott gefahren worden“. Damit soll seine Initiative nicht verwechselt werden. flo

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