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Gauweiler läßt Amt und Würden hinter sich

München (AP) – Der Münchner CSU-Vorsitzende Peter Gauweiler tritt ab. Er stehe für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung, kündigte er gestern vier Wochen nach seiner Niederlage im parteiinternen Streit um den Oberbürgermeisterkandidaten m Bezirksvorstand an. Er begründete seine Entscheidung mit seiner zu hohen „zeitlichen Beanspruchung“. Um die Wahlkämpfe des Jahres 1999 nicht mit der Nachfolgefrage zu belasten, werde er bereits auf dem Bezirksparteitag am 14. Januar aus dem Amt scheiden, so daß noch am selben Tag ein neuer Parteichef gewählt werden könne. Damit gibt der frühere bayerische Umweltminister, der 1994 wegen der sogenannten Kanzleiaffäre zurücktreten mußte, auch sein letztes politisches Spitzenamt ab. Gauweiler hatte im November parteiintern eine schwere Schlappe erlitten, als sein Oberbürgermeister-Wunschkandidat, Thomas Zimmermann, überraschend seine Bewerbung für das Amt zurückzog. Damit war der Weg für Gauweilers Gegenspieler Hans-Peter Uhl freigeworden, der nun im nächsten Juni als Herausforderer von Ude antritt.

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