: Literarische Woche
Dienstag: Lebende Dichter
Seit November lädt der Club der Lebenden Dichter am jeweils letzten (diesmal vorletzten) Dienstag im Monat alle jungen bekannten, unbekannten und selbsternannten DichterInnen aus Hamburg und Umgebung zu einem literarischen Menü in die Honigfabrik. Das Treffen soll der „Bohème“ die Möglichkeit geben, neue Texte und Projekte zu „er-,be- und verarbeiten“ und „mit oder ohne Rechtschreibreform den Widerstand der Buchstaben zu brechen.“ Dazu gibt's preiswertes Essen (ohne Brechen, hoffentlich). Mitzubringen sind eigene Texte oder Werke von Lieblingsautoren.
20 Uhr, Honigfabrik
Freitag: Bertolt Brecht
Ein junger Mann bricht aus der Enge der Provinz aus. Schamlos benutzt er Freunde und Frauen, um in die Welt zu kommen: Auf den Spuren des jungen Bertolt Brecht wandelt Ulrich Tukur seit Februar literarisch und musikalisch von Augsburg nach Bilbao. Die Jahre des jungen Schriftstellers bis 1926 sind gekennzeichnet von einer „berstenden Vitalität, Bilderstürzen, schwarzen Phantasien und Todesvisionen“, so Tukur. Im Vordergrund stehen weitgehend unbekannte Texte, die Efim Jourist „ganz Brecht-untypisch“ mit Blues- und Tango-Anleihen vertont hat.
20 Uhr, Kammerspiele, noch bis 28. Dezember
Sonntag: Lieber zu kalt als zu warm
Unter dem reichlich unaufgeregten Titel trifft sich kurz nach Weihnachten Hamburgs Pop-Intelligenzija zum musikalischen und textlichen Austausch. Mit Instrumenten auf der Bühne stehen die Ensembles Licht, Kante, Fuschimuschi sowie der Radikal-Entertainer Erobique, mit Textbüchern hingegen treten Kerstin Grether und Bernadette Hengst an. Erstere besitzt eine Vergangenheit als Pop-Journalistin (Spex), letztere besitzt eine Vergangenheit als Pop-Musikerin (Die Braut haut ins Auge). Jetzt arbeiten sie beide an einem eigenen Prosa-Idiom.
20 Uhr, Markthalle
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen