: Keine Tiere unterm Baum
Karlsruhe (dpa) – Finger weg von Tieren als Last-minute-Weihnachtsüberraschung! Davor warnte gestern der Vorsitzende des Landestierschutzverbandes Baden-Württemberg, Gerhard Käfer. Nach seinen „leidvollen Erfahrungen“ würden besonders die laufenden Kosten und Pflegeansprüche heillos unterschätzt. So kostet ein Zwergkaninchen oder ein Meerschweinchen gut 90 Mark im Monat, Kanarienvögel und Wellensittiche rund 60 Mark. Besonders teuer ist die Haltung und Pflege von Echsen und Schlangen, wegen deren Appetit auf Lebendfutter.
Unbedingt vorher sollte auch geklärt werden, ob derart Beschenkte nicht vielleicht allergisch gegen Tiere sind oder sie in einer Mietwohnung überhaupt gehalten werden dürfen. Mit Sorge verfolgt der Tierschutzverband auch das Angebot von Tierzubehör. „Plastiklabyrinthe“ für Hamster etwa können zu einer tödlichen Falle werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
