: Vertrag zwischen Menschen guten Willens –betr.: „Zeichen für einen Bruch mit der Tradition“, taz-Tagesthema Weihnachten 1998
[...] Eine Verfassung ist ein Vertrag zwischen Menschen guten Willens über die Regeln des staatlichen Zusammenwirkens. Selbst unter Christen werden Verträge nicht mit der Anrufung Gottes bekräftigt. Warum soll das bei einer Verfassung, die doch auch viele Andersdenkende einschließt, anders sein? So ist auch die Beschwörung Gottes im Amtseid eigentlich nur der öffentliche Salut vor einem Geßlerhut, der den Frommen das Führen ihrer Strichliste erleichtert. Sigmar Salzburg, Dänischhagen
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