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Shopping-Junkies erkennen

Münster (dpa/taz) – In Deutschland sind nach Schätzung des Wirtschaftspsychologen Alfred Gebert mindestens eine halbe Millionen Menschen krankhaft kaufsüchtig. Die Tendenz sei steigend, bereits vier Millionen lebten im Vorstadium zum Kaufrausch. Nach Beobachtung von Gebert weisen Kaufkranke „alle Verhaltensweisen von Süchtigen auf“. Geld dürfe man diesen Menschen nie leihen. Man erkennt die Süchtigen am besten an der Kasse: Dort komme es zu Schweißausbrüchen, Magenkrämpfen, weichen Knien, Zittern und Herzflattern.

Auf dem Heimweg seien sie nicht mehr als Shopping-Junkies zu erkennen. Bei Männern sind Sonderangebote technischer Artikel wie Computer oder Autozubehör suchtverstärkend, bei Frauen Kosmetik und Kleidung. Ob der Gemeinschaftsverband des deutschen Einzelhandels diesen Trend begrüßt, war bis Redaktionsschluß nicht zu erfahren.

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