: Betr.: Goethe-Institut in Island
Nicht alle Goethe-Institute sind gleich. Als im März 1998 die Dependance in Reykjavik aus Geldgründen geschlossen wurde, hagelte es Proteste seitens der isländischen Bevölkerung. Der Berliner Künstler Wolfgang Müller schaltete sich ein und eröffnete ein eigenes Goethe-Institut. Auch Gerhard Schröder wurde aufmerksam und versprach, als zukünftiger Kanzler die Schließung zu überprüfen (taz vom 4.9. 98). Was dann auch geschah: Drei Wochen nach der Schröder-Wahl wurde im Oktober von Hilmar Hoffmann ein neues Goethe-Zentrum auf Island eröffnet. Aber anders als bisher soll sich die Institution finanziell zum Teil über eine Kooperation mit isländischen Partnern tragen – ein Modell mit Risiko.
Als neuer Leiter des Goethe-Zentrums stand Frank Albers (links) bereits zum Jahresende in der Kritik: Die „FAZ“ warf ihm mangelnde Isländischkenntnisse und ein unklares Konzept vor. Wolfgang Müller (rechts) hat inzwischen sein Amt aufgegeben und plant für das Jahr 2000 in Reykjavik eine Ausstellung über „Goethes isländische Reise“. hf/Foto: Rolf Zöllner
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