: Demnächst wird dann alles besser
■ Anke Huber scheitert bereits in der 2. Runde der Australian Open und zeigt sich zerknirscht. Auch Weltmeister Corretja bereits draußen
Melbourne (dpa) – Vor drei Jahren erreichte sie noch das Finale der Australian Open, letztes Jahr stand sie im Halbfinale. Diesmal war für Anke Huber im Melbourne Park bereits in der 2. Runde Schluß. „Daß ich über drei Sätze katastrophal gespielt habe, das hat es noch nicht gegeben“, sagte Huber nach ihrem gestrigen 7:6 (9:7), 3:6, 5:7 gegen die Österreicherin Sylvia Plitschke. 89 leichte Fehler, darunter 52 mit der Vorhand, dazu 12 Doppelfehler – Anke Huber nannte ihre Vorstellung gegen die Weltranglisten-47. „brutal schlecht, es ging gar nichts“.
Nun hofft sie, es demnächst „besser zu machen“. Doch große Hoffnungen schien sie nicht zu haben. „Ich muß damit leben“, sagte die 24jährige zu den auch für sie rätselhaften extremen Formschwankungen. Noch zwei Tage zuvor hatte sie die an 13 gesetzte Rumänin Irina Spirlea souverän besiegt. Nun wird sie von ihrem 21. Platz in der Weltrangliste noch weiter zurückfallen.
Mit Elena Wagner und Jens Knippschild schieden auch die restlichen Deutschen aus, die am Mittwoch antreten mußten. Die größte Sensation gelang dem Norweger Christian Ruud, der 3:6, 6:3, 6:4, 6:4 gegen einen kraftlos wirkenden Weltranglisten-Dritten und ATP-Weltmeister Alex Corretja gewann. Zuvor waren bereits dessen spanische Landsleute Albert Costa und Carlos Moya überraschend gescheitert. Für die Überraschung des Tages bei den Frauen sorgte die Französin Amelie Mauresmo mit ihrem 6:7 (1:6), 6:4, 6:3 über die an sieben gesetzte Schweizerin Patty Schnyder.
Steffi Graf ist auch im Doppel eine der Attraktionen dieser 31. Australien Open. Auf dem Nebenplatz 18 drängelte sich das Publikum, so daß Hunderte, darunter ihr Trainer Heinz Günthardt, draußen bleiben mußten. Graf gewann ohne Coach, aber mit der Argentinierin Ines Gorrochategui 6:2, 4:6, 8:6 gegen Katarina Adams und Debbie Graham (USA).
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