: Deutscher Atommüll nach Rußland?
Hamburg/Bonn (AFP) – Deutsche Konzerne verhandeln angeblich über den Transport von Atommüll nach Rußland. Greenpeace berief sich auf ein der Organisation vorliegendes Protokoll über Geheimverhandlungen zwischen der Eschborner Firma Internexco und dem russischen Atomministerium Minatom. Demnach soll der russische Atomminister Jewgeni Adamow bei einem Besuch in der Schweiz für 17 Milliarden Mark Entsorgungsdienstleistungen für 10.000 Tonnen Atommüll aus Deutschland und weiteren Ländern angeboten haben. Zudem plant der Siemens-Konzern laut Greenpeace, seine seit 1991 aus Sicherheitsgründen stillgelegte Alkem- Brennelementefabrik von Hanau nach Rußland zu verlagern. Ein Sprecher des Bundesumweltministeriums sagte, eine Genehmigung für solche Atommülltransporte sei „völlig undenkbar“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen