piwik no script img

Kandidatin fürs Präsidentenamt

■ Dagmar Schipanski fordert Rau heraus

Berlin (taz) – Die Union wird nun doch eine ostdeutsche Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen. Die Präsidien von CDU und CSU einigten sich gestern auf die Physikerin und Ingenieurswissenschaftlerin Dagmar Schipanski.

Die 55jährige, die am 23. Mai im Berliner Reichstag gegen den SPD-Bewerber Johannes Rau antreten wird, gilt allerdings weithin als politisch unbeschriebenes Blatt. Der sachsen-anhaltinische CDU-Fraktionschef Christoph Bergner erklärte, Dagmar Schipanski werde zeigen, daß sie für all jene, die außerhalb von Parteipolitik Entscheidungen treffen, eine gewichtige Kandidatin sei.

Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Ulla Schmidt, erklärte hingegen, durch die Kandidatur von Schipanski ändere sich nichts an der Haltung der SPD- und Grünen-Frauen, Rau in der Bundesversammlung zu wählen. sev

Bericht Seite 4

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen